bears and more • Klaus Pommerenke
 
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12. Juli 2010
Ende der Trophäenjagd im Hauptlebensraum der Spirit-Bären in Sicht:
Die Raincoast Conservation Foundation kann die Jagdlizenz aufkaufen,
um die Jagd zu stoppen
 
Ihre Spende und Unterstützung kann unmittelbar das Leben von Bären, Wölfen und anderen Tieren im Great Bear Rainforest retten, jetzt und auch zukünftig.
Sie können Teil einer Lösung für ein jahrelang bestehendes Problem sein, das trotz aller bisherigen Kampagnen fortbestand: die Trophäenjagd auf Bären und Wölfe.
Ihre Spende kann einen Grizzlybären, einen Küstenwolf oder Schwarzbären, die Eltern eines Spirit-Bären sein können, davor bewahren, als Bettvorleger oder Wandschmuck eines steinreichen Trophäenjägers zu enden.
Die politische Landschaft in BC mit dem extrem trophäenjagdfreundlichen Premierminister Campbell und einem jagdversessenen Umweltminister Penner, unter dessen langjähriger Amtszeit sein Ministerium geradezu zu einer Interessenvertretung der Trophäenjagdveranstalter verkommen ist, machen es notwendig, dass ungewohnte Wege beschritten werden müssen, um die Trophäenjagd zu stoppen. Jahrelange Kampagnen von Tier- und Umweltschutzorganisationen stießen in der Vergangenheit auf taube Ohren. Auch unabhängige, nicht für das Umweltministerium arbeitende Wildbiologen warnen seit Jahren, dass z. B. Grizzlybären entlang der Küste durch den Verlust an Lebensraum durch die Forstindustrie und durch den drastischen Rückgang der Lachsbestände bereits zu großen Druck erfahren hat, dass die fortdauernde Trophäenjagd die Population ernsthaft in Gefahr bringen kann. Die Populationsschätzungen des Umweltministeriums erwiesen sich als viel zu optimistisch und fehlerhaft. Zur exakteren Erfassung der Grizzlybärenpopulation fehlt es sowohl an Geld und Personal als auch an Interesse. Selbst die jährliche Abschussstatistik der Grizzlybären wird erst auf Druck der Öffentlichkeit und von Umweltschutzorganisationen veröffentlicht.
Auch die Jagd auf Schwarzbären wurde unvermindert fortgesetzt, sogar noch im Verbreitungsgebiet der Kermode-Bären, die Träger des rezessiven Gens sind, welches für die cremeweiße Fellfarbe der seltenen Spirit-Bären verantwortlich ist. Mit jedem Abschuss eines schwarzfelligen Kermode-Bären wird der Genpool für die weiße Fellfärbung dezimiert. Mit jedem getöteten schwarzen Kermode-Bären steigt die Wahrscheinlichkeit, dass hierüber auch die Spirit-Bären ausgerottet werden. Die eingerichtete „Spirit Bear Gene Protection Zone“, in der die Jagd auf Schwarzbären verboten wurde, ist noch viel zu klein, um das Überleben der Spirit-Bären sichern zu können. Sie umfasst nach Angaben von Pacific Wild und der Valhalla Wilderness Society nur etwa 2 % des natürlichen Vorkommensgebietes der Spirit-Bären. Doch jetzt gibt es neue Hoffnung: schon im Mai 2010 unterzeichnete die Raincoast Conservation Foundation einen Vertrag zum Kauf der Lizenz für das 3.500 km2 große Jagdgebiet im Kerngebiet des Spirit-Bär-Lebensraumes, um hierüber die Trophänjagd zu stoppen (vergl. Karte 1).
 
Karte 1 • Das Gebiet, welches die Raincoast Conservation Foundation aufkaufen kann
 
Seit 2009 liefen die komplizierten Verhandlungen, jetzt ist es fast soweit. Doch noch müssen bis Mai 2011 – vor dem Beginn der Frühjahrsjagdsaison – etwa 370.000 CAD zusammenkommen, größtenteils durch Spenden, um den ausgehandelten Kaufpreis komplett bezahlen zu können. Die Jagdlizenz alleine kostet 220.000 CAD, die Gesamtkosten belaufen sich auf 370.000 CAD. Die jährlichen Unterhaltskosten werden bei etwa 75.000 CAD liegen. Schon am 31. Juli 2010 muss die erste Rate von 30.000 CAD bezahlt werden.
Mehr denn je ist die Raincoast Conservation Foundation deshalb auf internationale Unterstützung durch Spenden angewiesen. Der Aufkauf von Jagdlizenzen scheint gegenwärtig der einzige Weg zu sein, die Trophänjagd wenigstens in einigen Gebieten des Great Bear Rainforest zu beenden. Bereits 2005 hatte die Raincoast Conservation Foundation die Jagdlizenz für ein 24.000 km2 großes Gebiet aufgekauft und durch Nicht-Ausübung des erworbenen Jagdrechts Bären, Wölfe, Pumas und Vielfraße zu schützen. Mit dem Ankauf der neuen Jagdlizenz wird das gesamte Schutzgebiet für Bären, Wölfe und andere Tiere 27.500 km2 groß sein. In BC selbst zeigen Meinungsumfragen, dass 79 % der Bevölkerung ein Verbot der Trophäenjagd in Parks und Schutzgebieten unterstützen, 73 % wollen ein Verbot für die ganze Provinz. 79 % betrachten das Töten von Bären als „Sport“ und für eine Trophäe als unethisch. Einzig die Regierung Campbell und Umweltminister Penner protegieren die Interessen der Trophäenjagdveranstalter und halten an dieser als „Sport“ bezeichneten Jagd fest, gegen den ausdrücklichen Willen einer Mehrheit der Bevölkerung. Durch aüßerst hohe Spenden an die regierende Partei von Premierminister Campbell fanden die Trophäenjagdveranstalter bislang in der Regierung willfährige Erfüllungsgehilfen für ihre Interessen. Diese enge Verquickung von Lobbyarbeit, Parteispenden und Regierungshandeln war in der Vergangenheit vielen ein Dorn im Auge. Auch die ortsansässigen First Nations unterstützen den neuen Ankauf einer Jagdlizenz wohlwollend, da es für sie geradezu ein Sakrileg ist, aus purer Jagdlust und ohne zeremonielle Gründe oder zum Nahrungserwerb Bären zu töten.
Wenn Sie mit Ihrer Spende den Ankauf der Jagdlizenz durch die Raincoast Conservation Foundation unterstützen möchten, dann wenden Sie sich bitte an: www.raincoast.org
Unter dem Punkt „donate“ finden Sie Möglichkeiten zum Spenden online, telefonisch (Telefon: 001-250-655-1229) oder per Post, indem Sie ein Spendenformular (PDF) herunterladen und es an folgende Adresse schicken:
Raincoast Conservation Foundation
P.O. Box 2429
Sidney, B.C. V8L 3Y3
 
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