bears and more • Klaus Pommerenke
 
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10. September 2011
Provinzregierung von BC erlaubt die ganzjährige
und uneingeschränkte Wolfsjagd in der Cariboo Region
 
„Rangers relieved, critics rankled by open season on wolves“ hieß es am 3. September 2011 in „The Canadian Press“. Langsam wird klar, welche Auswirkungen der Erlass des Ministry of Forests, Lands and Natural Resource Operations vom 15. Juni 2011 hat, die Jagd auf Wölfe in der Cariboo Region (Jagdregion 5) ganzjährig freizugeben, „There is no closed season and no bag limit for wolf hunting … There is no closed season for wolf trapping … restricted to private land only and modified leg-hold traps only from April 1 to October 14“, heißt es in den „Hunting News“ des Ministeriums. Dies gilt für die Jagdbezirke 5-1 bis 5-6 (100 Mile House im Osten bis an den Klinaklini River im Westen) und die Bezirke 5-12 bis 5-15 (Dean River, Anahim Lake im Westen bis Quesnel Lake, Horsefly River im Osten). Überall machen die Viehzüchter Jagd auf Wölfe, legen Fallen aus und die Anzahl getöteter Wölfe steigt unaufhaltsam an. Auch während der Aufzucht der Welpen dürfen Wölfe jetzt wieder unkontrolliert abgeschossen werden, wo auch immer man sie zu Gesicht bekommt. Rodger Stewart, Director of Resource Management des Ministeriums für das Gebiet, sprach in einem Interview von einer „significant imbalance with wolves in the ecosystem“ und gibt dem Druck der Viehzüchter nach, endlich wieder ganzjährig Wölfe töten zu dürfen. „It’s quite evident from the information we’ve got from First Nations and from our own occurrence reports that the frequency of wolf observations and the size and composition of the packs we do see has grown considerably in the last while“, erklärte er. Niemand von der Tsilhqot’in First Nation, deren angebliche Beobachtung Stewart mit bemühte, wollte diese Einschätzung allerdings bestätigen. Die aufgebrachten Umweltschutzorganisationen versuchte Stewart zu beruhigen: „We’re not wiping wolves out. We’re managing pack size and density.“ Paul Paquet von der Raincoast Conservation Foundation, der seit 40 Jahren das Leben der Wölfe erforscht, entgegnete, dass das Ministerium keinerlei Informationen hat, die eine solche Entscheidung begründen könnte: „What they’re basing it on is entirely anecdotal … We don’t really know what the wolf populations are, we don’t know the extent of predation compared with previous years, we don’t know at all if it’s having an effect on wild ungulates, deer and elk and moose.“ Paul Paquet räumt ein, dass er die Sorgen der Viehzüchter versteht, aber er gibt zu bedenken, dass die uneingeschränkte Jagd auf Wölfe, die das Ministerium jetzt wieder erlaubte, gerade den gegenteiligen Effekt haben könnte. Im Artikel von „The Canadian Press“ werden seine Bedenken geschildert: „But rather than reduce livestock predation, he said an open hunt could see young wolves from disrupted packs out hunting the easiest prey they can find: cattle. ‚We’ve got very good research for many, many years that have demonstrated that this kind of attempt to reduce populations creates more problems than it solves‘, said Paquet.“
 
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