bears and more • Klaus Pommerenke
 
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8. Juni 2012
Raincoast Conservation Foundation legte dem Joint Review Panel einen Bericht vor und nimmt Stellung zum Northern Gateway Pipeline-Projekt
 
In einem umfangreichen Bericht nahm die Raincoast Conservation Foundation Stellung zum Northern Gateway Pipeline-Projekt der Enbridge Inc. Der Bericht wurde dem Joint Review Panel (JRP) bereits im Dezember 2011 übergeben und wird nun im Rahmen des Environmental and Socio-economic Assessment des Pipeline-Projektes hoffentlich eine gewichtige Rolle spielen. Der Bericht „In the matter of Enbridge Northern Gateway Project Joint Review Panel. Written Evidence of Raincoast Conservation Foundation“ ist jetzt als Ganzes oder kapitelweise online verfügbar unter www.raincoast.org/enbridge-northern-gateway/.
Der Bericht untersucht aus wissenschaftlicher Sicht die Auswirkung des Pipeline-Projektes zu Land, benennt die kumulativen Effekte, erläutert die Pipeline-Risiken und die natürlichen Gefahren entlang der geplante Pipelinestrecke wie z. B. Erdbeben, Erdrutsche, Lawinen, Waldbrände etc. Er beschreibt die möglichen Auswirkungen des Tankerverkehrs und einer drohenden Ölpest auf Wale, Stellers Seelöwen und Seeotter. Der Bericht nennt die durch das Projekt und eine mögliche Ölpest besonders gefährdete Seevogelarten (z. B. Marmelalk, Albatrosse, Sturmtaucher), die möglichen Auswirkungen auf die fünf Pazifischen Wildlachsarten und andere lachsartige Fische, auf Heringe und Eulachon/Oolichan, den kleinen pazifischen Küstenstint. In einem eigenen Kapitel werden die Risiken des Öltankerverkehrs untersucht und die (völlig unzureichende) Risikoanalyse von Enbridge.
Das National Resources Defense Council (NRDC) übergab dem JRP zugleich einen Bericht über mögliche Auswirkungen des zu erwartenden Anstiegs des Unterwasserlärms, verursacht durch die hohe Zahl von Öltankern, auf marine Säugetiere, vor allem auf die nördliche Population der Orcas und der Buckelwale (Submission of the NRDC to the Enbridge Northern Gateway Project Joint Review Panel. Regarding Underwater Noise Impacts from Northern Gateway Tanker Traffic). Auch dieser Bericht ist online unter obigem Link abrufbar.
Das JRP, an das die Berichte gerichtet sind, ist ein dreiköpfiges, nicht wirklich unabhängiges Expertengremium, welches dem kanadischen Kabinett Ende 2013 einen abschließenden Bericht mit Empfehlungen für oder gegen das Pipeline-Projekt vorlegen wird. Zwischenzeitlich wird das Panel von der konservativen kanadischen Regierung unter Premierminister Harper offen unter Druck gesetzt und mit den klaren Regierungserwartungen konfrontiert, dass der Bau der Pipeline im „nationalen Interesse“ Kanadas sei. Die Mitglieder des Panel sind Sheila Leggett, Kenneth Bateman und Hans Matthews. „The Joint Review Panel for the Northern Gateway Project is an independent body, mandated by the Minister of Environment and the National Energy Board. The Panel will assess the environmental effects of the proposed project and review the application under both the Canadian Environmental Assessment Act and the National Energy Board Act“ heißt es auf der offiziellen Regierungswebsite des Panel. „… the Panel will make a final decision on whether or not to approve the project under the National Energy Board Act.“
 
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